Claude Monet, Giverny um 1920 (dreiteilig), 1982, Öl auf textilem Bildträger; Leihgabe des Förderkreises für die Kunsthalle Mannheim e.V. seit 1986; © Friedemann Hahn , Kunsthalle Mannheim
Friedemann Hahn · Claude Monet, Giverny um 1920 (dreiteilig)
13. Juni 2017
H 821 N, 2005, Pigment und Bindemittel auf Holz; Leihgabe des Förderkreises für die Kunsthalle Mannheim e.V. seit 2005; © VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Herbert Hamak · H 821 N
13. Juni 2017

Nigel Hall

 
Slow Motion, 2001, Stahl, weiß gefasst; Leihgabe des Förderkreises für die Kunsthalle Mannheim e.V. seit 2008; erworben aus Mitteln der Wilhelm Müller-Stiftung; © Nigel Hall, Kunsthalle Mannheim
 
Hidden Valley, 1999, poliertes Holz; Leihgabe des Förderkreises für die Kunsthalle Mannheim e.V. seit 2005; erworben mit freundlicher Unterstützung der Wilhelm-Müller-Stiftung; © Nigel Hall, Kunsthalle Mannheim
1934 geboren in Bristol, Großbritannien
Lebt und arbeitet in London

1960-1964 Studium am West of England College of Art, Bristol
1964-1967 Studium am Royal College of Art, London
1971-1981 Dozent und externes Prüfungsmitglied am Royal College of Art, London Leiter des Fachbereichs für Skulptur am Chelsea College of Art and Design
1977 Teilnahme an documenta 6
2003 Mitglied der Royal Academy of Arts, London

Nigel Hall zählt zur englischen Bildhauergeneration, die in der Nachfolge von Henry Moore und Anthony Caro seit Mitte der 1970er Jahre den Begriff der „New Sculpture“ bzw. der „British Sculpture“ geprägt haben. Halls Skulpturen basieren auf Landschaftseindrücken und -erlebnissen, die auf geometrische Körper zurückgeführt werden. Gestaltphänomene der Natur, wie etwa Erde, Felsen, Berge, Wasser, Himmel, Wolken, Sonnenauf- und Sonnenuntergang oder die verschiedensten Horizonte, finden in seinen Werken abstrakte Entsprechungen, die reduziert sind auf lineare Umrisse, konzentriert auf Zwischen- und Hohlräume. Anstelle des kompakten Volumens tritt eine Definition des Raumes durch sensible Lineamente und geometrische Formationen wie Kurven, Kreise, Ovale oder Ellipsen gegen gerade Linien, offene gegen geschlossene Formen. Jüngere frei stehende oder an Wänden hängende Plastiken, meist nicht mehr aus Eisen oder Stahl, sondern aus poliertem Holz, zeigen, wie weit sich Hall von seinen Ursprüngen der konzeptionellen Konstruktion entfernt und einer intuitiven Sprache zugewandt hat: Seine Elemente bilden einen Sprachfundus, mit dem Natürliches abstrahiert und Abstraktes wieder zu Natürlichem verwandelt wird.