Antonius Höckelmann · Gesicht mit Bogen
13. Juni 2017Jon A. Kessler · sieben Arbeiten
14. Juni 2017Candida Höfer
Metropolitan Museum of Art, New York II, 2000
Candida Höfer
1944 geboren in Eberswalde, lebt und arbeitet in Köln
1964 - 1968 Studium an der Kölner Werkschule, danach freie Fotografin
1973 - 1982 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf
1997 - 2000 Professur an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe
Candida Höfer gehört neben Thomas Ruff, Thomas Struth und Andreas Gursky zu den prominentesten Künstlern, die aus der Fotografie-Klasse von Bernd und Hilla Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie hervorgegangen sind. In Auseinandersetzung mit den strengen Konzepten ihrer Lehrer entwickelte sie eine ganz eigene Bildsprache: Ihr zentrales Thema ist der öffentliche Raum, ihr Stil ist äußerst konsequent und sachlich, ihr fotografischer Blick präzise und distanziert. Höfers Aufnahmen von Museen, Bibliotheken, Universitäten, Foyers und Versammlungsräumen bilden eine Typologie, an denen sich Repräsentationsbedürfnis und Architekturgeschichte ebenso ablesen lassen wie das kulturelle Selbstverständnis der westlichen Gesellschaft. Die Fotoserie „Die Bürger von Calais“ wurde 2000 im Auftrag der französischen Kleinstadt Calais von Höfer fotografiert und 2002 auf der documenta 11 präsentiert. Sie zeigt die zwölf Exemplare der weltberühmten Bronzegruppe des französischen Bildhauers Auguste Rodin (1840-1917), die dieser 1886/87 im Auftrag der Stadt Calais schuf. 1997 wurde der zwölfte und zugleich letzte Abguss von Rodins epochaler Bronzeplastik in Seoul ausgestellt. Weitere Exemplare befinden sich in Paris, London, Kopenhagen, Washington, Basel, Tokyo, Mariemont, New York, Philadelphia, Pasadena und Calais. Mit diesem Projekt dokumentierte Höfer nicht nur die Vervielfältigungsgeschichte eines Kunstwerks, sondern auch die Wechselwirkungen zwischen der Bronzeplastik und dem jeweiligen Aufstellungsort.
1964 - 1968 Studium an der Kölner Werkschule, danach freie Fotografin
1973 - 1982 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf
1997 - 2000 Professur an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe
Candida Höfer gehört neben Thomas Ruff, Thomas Struth und Andreas Gursky zu den prominentesten Künstlern, die aus der Fotografie-Klasse von Bernd und Hilla Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie hervorgegangen sind. In Auseinandersetzung mit den strengen Konzepten ihrer Lehrer entwickelte sie eine ganz eigene Bildsprache: Ihr zentrales Thema ist der öffentliche Raum, ihr Stil ist äußerst konsequent und sachlich, ihr fotografischer Blick präzise und distanziert. Höfers Aufnahmen von Museen, Bibliotheken, Universitäten, Foyers und Versammlungsräumen bilden eine Typologie, an denen sich Repräsentationsbedürfnis und Architekturgeschichte ebenso ablesen lassen wie das kulturelle Selbstverständnis der westlichen Gesellschaft. Die Fotoserie „Die Bürger von Calais“ wurde 2000 im Auftrag der französischen Kleinstadt Calais von Höfer fotografiert und 2002 auf der documenta 11 präsentiert. Sie zeigt die zwölf Exemplare der weltberühmten Bronzegruppe des französischen Bildhauers Auguste Rodin (1840-1917), die dieser 1886/87 im Auftrag der Stadt Calais schuf. 1997 wurde der zwölfte und zugleich letzte Abguss von Rodins epochaler Bronzeplastik in Seoul ausgestellt. Weitere Exemplare befinden sich in Paris, London, Kopenhagen, Washington, Basel, Tokyo, Mariemont, New York, Philadelphia, Pasadena und Calais. Mit diesem Projekt dokumentierte Höfer nicht nur die Vervielfältigungsgeschichte eines Kunstwerks, sondern auch die Wechselwirkungen zwischen der Bronzeplastik und dem jeweiligen Aufstellungsort.