Yan Pei-Ming · Paysage international peint à Trièves (Triptychon)
14. August 2017Joanna Przybyla · Der graue Garten III (zweiteilig)
14. August 2017Werner Pokorny
Kopfüber
Werner Pokorny
Lebt und arbeitet in Ettlingen
1949 geboren in Mosbach
1971 - 1976 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Hans Baschang, Horst Egon Kalinowski und Günter Neusel
1974 - 1976 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Karlsruhe und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
1988 Villa Romana, Gastaufenthalt
1989 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1989 - 1990 Gastprofessur an der Staatl. Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Seit 1998 Professur für Allgemeine künstlerische Ausbildung, Schwerpunkt Bildhauerei, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Werner Pokorny ist 1. Vorsitzender des Künstlerbundes Baden-Württemberg.
Pokornys bevorzugte Materialien sind Eisen und Holz, die er mit dem Schweißgerät bzw. der Kettensäge bearbeitet. Auf einfache typische Signalformen gebracht, beschränkt er sich seit Anfang der 80er Jahre weitgehend auf das Motiv des Hauses. Das Verhältnis von innen und außen, die Dialektik zwischen Geschlossenheit und Offenheit sowie die Frage nach Gleichgewicht, Stabilität und Labilität sind Themen, die hier behandelt werden und sich wie bei der 1994 entstandenen Arbeit Kopfüber existentiell deuten lassen. Zu sehen ist ein schräg auf den Kopf gestelltes „Haus“. Neun grob aus dem Stamm gesägte, stelzenartige Pfeiler, die das Dach tragen, ragen in die Höhe. Das Haus erfüllt normalerweise das Bedürfnis des Menschen nach Schutz und Geborgenheit. Indem Pokorny seine hausähnliche Form auf den Kopf stellt, in eine bedrohliche Schräglage bringt, das Innere durchhöhlt und öffnet, verliert es seine gewohnte Funktion, spricht von der Angst, Behausung und damit Sicherheit zu verlieren. Dieses uralte Daseinsproblem wird mithilfe der rohen, ungeschönten und spontanen Art der Bearbeitung, durch die einfache Formensprache und das kraftvolle, natürliche Material eindrücklich ins Bild gesetzt. IH
1949 geboren in Mosbach
1971 - 1976 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Hans Baschang, Horst Egon Kalinowski und Günter Neusel
1974 - 1976 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Karlsruhe und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
1988 Villa Romana, Gastaufenthalt
1989 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1989 - 1990 Gastprofessur an der Staatl. Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Seit 1998 Professur für Allgemeine künstlerische Ausbildung, Schwerpunkt Bildhauerei, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Werner Pokorny ist 1. Vorsitzender des Künstlerbundes Baden-Württemberg.
Pokornys bevorzugte Materialien sind Eisen und Holz, die er mit dem Schweißgerät bzw. der Kettensäge bearbeitet. Auf einfache typische Signalformen gebracht, beschränkt er sich seit Anfang der 80er Jahre weitgehend auf das Motiv des Hauses. Das Verhältnis von innen und außen, die Dialektik zwischen Geschlossenheit und Offenheit sowie die Frage nach Gleichgewicht, Stabilität und Labilität sind Themen, die hier behandelt werden und sich wie bei der 1994 entstandenen Arbeit Kopfüber existentiell deuten lassen. Zu sehen ist ein schräg auf den Kopf gestelltes „Haus“. Neun grob aus dem Stamm gesägte, stelzenartige Pfeiler, die das Dach tragen, ragen in die Höhe. Das Haus erfüllt normalerweise das Bedürfnis des Menschen nach Schutz und Geborgenheit. Indem Pokorny seine hausähnliche Form auf den Kopf stellt, in eine bedrohliche Schräglage bringt, das Innere durchhöhlt und öffnet, verliert es seine gewohnte Funktion, spricht von der Angst, Behausung und damit Sicherheit zu verlieren. Dieses uralte Daseinsproblem wird mithilfe der rohen, ungeschönten und spontanen Art der Bearbeitung, durch die einfache Formensprache und das kraftvolle, natürliche Material eindrücklich ins Bild gesetzt. IH